Männerforum - Kirche Rönsahl

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Männerforum

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Voll das Leben
Das Rönsahler Männerforum:
Zielgruppe:Männer
(Zum Rönsahler Männerforum sind grundsätzlich nur Männer eingeladen)
Der Kreis trifft sich:meist zwei mal jährlich am Donnerstag-Abend
nach vorheriger Ankündigung im Internet, Gemeindebrief und der örtlichen Presse
Wo:Im evangelischen Gemeindehaus
Was wird gemacht:Themenveranstaltungen zu kirchlichen und gesellschaftlichen Fragen unter Berücksichtigung des Mannes,
Exkursionen
Männergottesdienste
Kontakt:Ingmar Theis bitte hier klicken


 
Juni 2023
Vätergeschichten -
Rönsahler Männerforum geht auf Spurensuche.

 
Jeder Mensch hat einen Vater – logischerweise. Wodurch zeichnet sich ein guter Vater aus – und welche Spuren hinterlässt der Vater im Leben von Kindern ? Zu einer spannenden Lebensreise von und mit Vätern und Söhnen hatte das Rönsahler Männerforum, ein in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde geführter Kreis von Männern unterschiedlichen Alters, der sich bereits seit zwanzig Jahren zumeist zweimal jährlich zu unterschiedlichen Themen „rund um den eigenen Kirchturm und darüber hinaus“ trifft, eingeladen. „Vätergeschichten – Väter hinterlassen Spuren“ - so lautete das Thema, zu dem Jürgen Haas, Referent der Männerarbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen, dazu einlud, die Lebensreise von und mit Vätern und ihren Söhnen zu analysieren.

 
Wie der Referent eingangs des von rund zwanzig Teilnehmern besuchten Abends im Evangelischen Gemeindehaus eingangs informierte, beschäftigt er sich bereits seit knapp dreißig Jahren, dem Zeitpunkt, an dem seine Tochter geboren wurde und später dann den Kindergarten besuchte, mit der Frage, welche Rolle eigentlich der Vater bei der Kindererziehung einnimmt. Dabei wuchs die  Überzeugung, dass es an der Zeit sei, die Väterrolle zu stärken, auch im Bezug darauf, wie sich diese im Zusammenhang mit dem Kindergarten darstellt. Dabei setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Arbeit in der Kita durchaus auch für Männer und Männer als Väter geeignet ist, und es gibt mittlerweile zahlreiche Seminare, bei denen Väter entsprechend ausgebildet werden für  Veranstaltungen mit Kindertagesstätten, bei denen Angebote für Väter und Kinder zum Tragen kommen.

 
Im Laufe des Abends ging man zahlreichen Fragen nach, so beispielsweise der, wie sich Männer als Väter erleben und welche Bedeutung der Vater für die Entwicklung von Kindern hat. Dass Kinder indes beide Elternteile für eine gesunde Entwicklung benötigen, stand außer Frage. Ein guter Vater zeichne sich dadurch aus, dass er dem Kind Zuneigung zeige, Zeit mit seinem Kind verbringe, eine Vorbildfunktion einnehme, zuhören könne und eine aktive Rolle bei der Erziehung einnehme und Verantwortung übernehme, hieß es sinngemäß.  

 
Mitgebrachte Bilder und die dazu erzählten Geschichten, anhand deren sich mehrere Männer an prägende Erlebnisse mit ihrem Vater erinnerten, rundeten den unterhaltsamen Abend ab.- Text und Bilder: R.Crummenerl

 
In traditioneller Weise mit einer gemeinsam eingenommenen Brotzeit starteten die Teilnehmer im Rahmen des Rönsahler Männerforums in den Abend.
„Vätergeschichten – Väter hinterlassen Spuren“ - so lautete das Thema des Abends, bei dem sich Referent Jürgen Haas von der Sparte „Männerarbeit“ in der Evangelischen Landeskirche von Westfalen mit der vielfachen Bedeutung des Mannes als Vater befasste.
Wie stets, so stimmten sich die Teilnehmer auch diesmal mit einer gemeinsam eingenommenen zünftigen Brotzeit auf einen unterhaltsamen Abend im Rahmen des unter dem Dach der Evangelischen Kirchengemeinde geführten Rönsahler Männerforums ein.
Zum Nachdenken über den Themenkreis „Sorgende Männer, Sorgen der Männer, Sorgen um Männer“ regte Landesmännerpfarrer Martin Treichel vom Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen als Referent des Abends im Ev. Gemeindehaus an.
Mit einem Rückblick auf das jetzt zwanzigjährige Bestehen des Gremiums und dessen besonderes Angebot als Gesprächsforum über „Gott und die Welt“ für Männer in Dorf und Stadt begann das Treffen des Rönsahler Männerforums.
20.10.2022
Zwanzig Jahre Rönsahler Männerforum.
Rückblick und Ausblick beim Fachvortrag im Rönsahler Gemeindehaus.

Rönsahl. „Sorgende Männer – Sorgen der Männer – Sorge um Männer..“ So lautete das Thema des Abends, zu dem das Rönsahler Männerforum in Gestalt von Landesmännerpfarrer Martin Treichel vom Fachbereich Frauen-Männer-Vielfalt im Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen  Landeskirche von Westfalen einen ebenso sachkundigen wie gleichermaßen redegewandten Referenten willkommen heißen konnte

Bevor jedoch der Gastredner die rund zwanzig an diesem Abend im Evangelischen Gemeindehaus erschienenen Männer im Rahmen eines fachlich fundierten und rundum unterhaltsamen Vortrags einlud zu einem schonungslos offen gestalteten Blick in die Befindlichkeit der Männerwelt – und hier nicht nur die des „modernen“ Mannes von heute, galt es, kurz Rückschau zu halten auf zwanzig Jahre Rönsahler Männerforum. Denn fast genau auf den Tag, so rief Pfarrer i.R. Martin Ahlhaus, seinerzeit selbst „Mann der ersten Stunde“, in Erinnerung, sei es nun her, dass unter dem Dach der Evangelischen Kirchengemeinde im Oktober 2002 das Rönsahler Männerforum erstmals an den Start ging.
Zielsetzung war von Anfang an, ein überkonfessionelles Gesprächsforum für „Männer in Dorf und Stadt“ zu schaffen mit einem offenen Gesprächsangebot über „Gott und die Welt“. Gern erinnerte man sich daran, dass sich unter der fürsorglichen Regie des leider in diesem Sommer verstorbenen früheren Landesmännerpfarrers Heinz-Georg Ackermeier, dem das ehrende Gedenken der Anwesenden galt, rasch ein festes  Gremium fand, das fortan die Geschicke des Männerforums lenkte und bei den jährlich zweimal anstehenden Treffen der jeweils 25 bis 30-köpfigen Gruppe den Blick weit über die Grenzen des eigenen Kirchturms hinaus richtete. Eine Vielzahl von jeweils prägnanten Themen, die Begegnung mit namhaften Vertretern aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben, man war unter anderem zu Gast in einer Synagoge und pflegte den Austausch mit anderen Glaubensrichtungen, schärften den Blick auf andere Menschen, die Welt – und sich selbst...

Dass auch das Thema dieses Abends „Sorgende Männer, Sorgen der Männer, Sorgende Männer“ gut gewählt war und praktisch wie angemessen zur gegenwärtigen äußerst prekären Weltlage passte, zeigte sich schon bald. Dabei blieb nicht verborgen, dass das Selbstvertrauen von Männern sich gerade ändert. Lange Zeit nämlich, so befand der Referent, war der starke, unabhängige Mann das Maß aller Dinge. Zu sorgen hatte er allenfalls für das Geld auf dem Konto, das Auto in der Garage und genug Bier im Keller. Doh das reicht vielen Männern längst nicht mehr. Sie wollen nicht nur Ernährer sein sondern umfassend Verantwortung in Familie und Gesellschaft übernehmen, mehr Zeit für Beziehungen haben, sich mehr in der Erziehung engagieren und mehr in der Pflege arbeiten.

Was das alles mit Männern macht und wie sich das Bild von Männern ( und Frauen ) ändert, fasste Landesmännerpfarrer Martin Treichel in einem gut einstündigen Vortrag mit Frage- und Antwortmöglichkeit zusammen. Dies, nachdem sich die diskussionsfreudige Runde zuvor mit einer zünftigen Brotzeit gestärkt hatten.

Anhand von mehreren Beispielen, so der Rezension des Buches „“Was Männer kosten“ des Wirtschaftswissenschaftlers Boris van Heesen wurde aufgezeigt, dass Männer im Vergleich zu Frauen wesentlich höhere Kosten verursachen, dies, weil sie wesentlich weniger zum Arzt gehen, sich weniger bewegen und schlechter ernähren. So sitzen in deutschen Gefängnissen fast 94 % Männer und verursachten dadurch Mehrkosten von gut drei Milliarden Euro. Aber: So nüchtern von Heesen diese Rechnung aufmacht, so differenziert ist seine Interpretation: Männer sind nicht nur Täter sondern auch Opfer einer rollenstereotypen Sozialisationstradition. Die Konsequenz: Macht, Bedeutung und Härte bezahlen Männer mit geringerer Lebenserwartung als Frauen.
Im Rahmen einer sich anschließenden regen Diskussionsrunde folgten eine Reihe praktikabler Hinweise darauf, wie Männer eben diesen nur scheinbar „naturgegebenen“ geschlechtsspezifischen Nachteilen erfolgreich begegnen können. Die Bereitschaft des Mannes, selbst Verantwortung für das eigene Wohlbefinden, das der eigenen Familie und  von Mitmenschen zu übernehmen und verantwortungsbewußtes Handeln in allen Lebenslagen, dies nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der unsicheren Weltlage, galten als Hinweis darauf, wie „Mann“ den unterschiedlichen Sorgenfeldern  unserer Zeit begegnen kann. Text und Fotos Crummenerl.
Männerforum in Altenberg
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